ein Tag wie jeder andere
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Die Läden machen früher zu, ansonsten ein Tag wie jeder anderen an dem wir halt um Mitternacht ein Glas Prosecco trinken. Wenn man eine Vision hat, kann man das. Während sich die drei im Alter zwischen fünf und zehn Jahren noch etwas unsicher aufs Eis wagen, steht Ramazan Kara an der Bande und erzählt, wie anders der Umgang mit Weihnachten in seiner Kindheit gewesen sei. Hier bin ich Mitglied und ständig auf der Suche nach schönen Motiven für mein Blog, passend zum Text.
In seinen kniehohen, pelzgefütterten Stiefeln, dem warmen Wintermantel und mit dem gefilzten Tiroler Hut auf dem Kopf, führt er Lotte und Myrte, die beiden Haflingerpferde, aus dem Stall des Darrehofs und spannt sie dem Pferdeschlitten vor. Wie kann man auch jemand zu etwas zwingen, was Freude bringt. Für mich ist es immens wichtig.
Geschichte einer Tochter: Ein Tag wie jeder andere - Unseren Hochzeitstag feiern meine Frau und ich seit neun Jahren jedes Mal gebührend.
Autor: Stefan Nink 04:00 Uhr Drüben zwischen den Gipfeln schlitzt ein Sichelmond einen Riss in die schwarze Nacht, und für einen kurzen Moment muss Florian Kaserer die Augen kneifen, als er zurück in die hell erleuchtete Backstube kommt. Es ist vier in der Früh, und die Kisten mit den Semmeln gerade eben fertig geworden — das war für heute die letzte Fuhre, die er hinaus auf die Rampe gestellt hat. Florian Kaserer backt für2. Da kommt schon was zusammen an jedem Frühstücksmorgen. Heute waren es, Moment, er sieht nach: 7. Plus Brezeln und Jourgebäck und Laugenstangen. Um neun am Vorabend hat Kaserer seine Schicht begonnen, zusammen mit vier Kollegen. Jetzt ist alles gebacken, alles verpackt, alles mit Zetteln versehen, auf denen der Name des Bestellers steht. Und gleich kommen drei Fahrer mit Lieferwagen und bringen alles in Hotels und Pensionen. Ist ganz schön hungrig, so ein Wintersportort in den Tiroler Alpen. Kein einziges Wölkchen hängt am babystrampelanzugsblauen Himmel über Serfaus-Fiss-Ladis, und Jens Fuchs ahnt, was das bedeutet. Heute Morgen werden alle gleichzeitig auftauchen. Zweihundert Hotelgäste, die im Winter ja auch zweihundert Skifahrer sind. Oder einfach nur Urlauber, die möglichst schnell in die Sonne wollen. An Schlechtwettertagen wird gerne länger geschlafen, da trudeln sie erst nach und nach am Frühstücksbufett ein. An einem Morgen wie diesem aber. Ist es, als würde jemand einen unhörbaren Startschuss geben. Fuchs ist Service-Chef in der Wellness-Residenz Schalber. Er weiß, wie das Wetter den Tagesablauf in der Küche und beim Service beeinflussen kann. Ein letztes Mal kontrolliert er die Auswahl am Bufett: Jourgebäck aus dunklem Teig und Vollkornbrote aus der Backstube weiter oben an der Straße, Müsli, Obst, frisch gepresste Säfte. Die meisten Dinge kommen aus Tirol, vieles aus der Region, die Milchprodukte sogar aus eigener Produktion. Und dann kommen die Gäste. Es ist immer noch früh, es ist immer noch still, unter das Tschilpen der Vögel entlang der Dorfbahn-Straße aber hat sich mittlerweile jenes leicht schabende Geräusch gelegt, das entsteht, wenn tausende Beine in Skihosen beim Gehen aneinanderschurfen. Und im Schiverleih Skiverleih an der Talstation sucht Dave Fullwood die Menge nach Bekannten ab. Er könne Gesichter und Schi Ski kombinieren, sagt er, das helfe ziemlich und spare Zeit. Oft habe er das korrekte Paar bereits in der Hand, obwohl sein Besitzer noch gar nicht vor ihm steht. Dave ist Engländer und jobbt im Verleih an der Talstation. Er kennt viele, und die meisten kennen ihn: Rauschebart, Mähne, immer in Bewegung und dennoch die Ruhe selbst. Morgens muss alles schnell gehen, niemand will warten, aber Zeit für ein, zwei nette Bemerkungen muss sein, findet Dave. Und vielleicht ist das ja wirklich so: Vielleicht beginnt ein perfekter Wintersporttag tatsächlich an der Ausleihe. In diesen Räumen, von denen man immer dachte, alles hier funktioniere unpersönlich und eher vollautomatisch. Es ist 8:17 Uhr, aus der Lautsprecheranlage näselt Bob Dylan. Rot und Grün, wie bei einer Ampel. Österreichweit gibt es davon bloß zwei; die andere fährt in Wien, wo denn sonst. Die Serfauser Linie sorgt seit ein tag wie jeder andere Jahren dafür, dass täglich bis zu zehntausend Skifahrer von den Parkplätzen am Ortseingang zur Talstation kommen, unterirdisch und staufrei. Und der Heiseler Andi und seine Kollegen im Kontrollzentrum achten mit Hilfe diverser Kameras in den Zügen und an den Bahnsteigen darauf, dass alles reibungslos abläuft. Mit Hilfe eines Kästchens im Kontrollzentrum. Je nachdem, welche Taste man an dem Kästchen drückt, werden die U-Bahn-Fahrgäste ein klein wenig dirigiert. Das wirke immer, sagt der Heiseler Andi. Demnächst will er dann eine Ansage einbauen, die das Rot-Grün-Problem regelt. Man kann es ihm ansehen: die Falte auf der Stirn unter dem Helm, die zusammengepressten Lippen. Wer ihn kennt, den Phillip, der ahnt: Da steht was bevor. Und das alles, weil die blöde Bindung nicht will. Also, noch einmal: vorne rein, hinten herunter. Es knackt, alles scheint fest, aber dann kommt der Schuh doch wieder frei. Dann lässt er sich in den Schnee fallen und schreit wie am Spieß. Statt der Mama eilt Edith Ellinghaus zur Hilfe. Sie ist eine von dreißig Skilehrerinnen, die sich in der Kinderschneealm um die kleinsten Gäste kümmern. Phillip ist letzte Woche drei geworden. Er schreit und weint jetzt nicht mehr. Er fährt jetzt lachend den Hang hinunter. Es liegt auch an Lehrerinnen wie Edith Ellinghaus, dass Serfaus-Fiss-Ladis als führende Familiendestination in den Alpen gilt. Und an Anlagen wie der Kinderschneealm, dem Abenteuerspielplatz im Schnee mit ihrem Minislalom-Kurs und dem Zurück-zum-Start-Förderband. Wer hier vormittags abgegeben wird, kann am Ende des Urlaubs manchmal besser Ski fahren als laufen. Und Edith Ellinghaus kann am Ende der Saison das Lied vom mitsingen, als gebe es kein zweites ein tag wie jeder andere der Welt. Nach Tirol, in die Berge, nach Hause. Dieses nagende Gefühl sei eigentlich immer da gewesen, in Frankreich, in Dänemark, auch während der zwei Jahre in New York. Nach langen Auslandsjahren ist das hier seine erste Station als Küchenchef, und er hat die Vision, alles ein bisschen anders zu machen als andere. Bis zu zweitausend Essen kochen Stefan Monz und sein zehnköpfiges Team jeden Tag und die allermeisten davon in jenem zwei, drei Stunden langen Slot über die Mittagszeit, in dem die Skifahrer und Snowboarder Kalorien auffüllen wollen. Kann man das denn überhaupt. Kreative Küche unter diesen Bedingungen. Kann ein tag wie jeder andere, sagt Stefan Monz. Wenn man eine Vision hat, kann man das. Ab sofort natürlich, bis Sonntag, ach, Hochsaison. Und ob Sie denn nicht. Und könne man nicht ausnahmsweise. Ihr Schreibtisch in der Touristeninfo-Zentrale ist ein minimalistisches Gesamtkunstwerk: Computermonitor, Papier, Stifte, sonst nichts. Selbst die Broschüren liegen draußen. Wir sind ja kein unentdeckter Geheimtipp. Mit denen kann sie arbeiten. Tausend Meter über ihnen trägt Michael Gigele simples Arbeitsanzugsblau, wenn er um diese Zeit den Zündschlüssel dreht, um seine Arbeit im Weiß zu erledigen. Einer von zwanzig, die sich jeden Tag die 212 Pistenkilometer der Region kümmern. Aber er muss sich eh konzentrieren. Pistenraupen werden per Joystick gesteuert, winzige Bewegungen im Cockpit haben große Folgen ein tag wie jeder andere draußen, wo die Schaufel den Schnee verteilt, Löcher füllt und Buckel ebnet. Und dann musst Du üben. Mit der Zeit kennst Du deinen Schnee. Aber Bully ist besser, Bully wollte er schon immer. Baggerfahren sei easy im Vergleich zum Job mit dem Pistenbully. In seinen kniehohen, pelzgefütterten Stiefeln, dem warmen Wintermantel und mit dem gefilzten Tiroler Hut auf dem Kopf, führt er Lotte und Myrte, die beiden Haflingerpferde, aus dem Stall des Darrehofs und spannt sie dem Pferdeschlitten vor. In Kürze wird darin eine muntere Gästeschar Platz nehmen, sich in warme Decken hüllen und entlang einer eindrucksvollen Route zum Gasthof Madatschen ziehen lassen. Die Aussicht auf das romantisch beleuchtete Serfaus und auf die einzigartige, tief verschneite Bergwelt ist einmalig. Und gleichzeitig doch schon weit genug entfernt, um das Gefühl zu haben, in die Natur hinauszuwandern, und bestimmt macht schon das einen Teil seines Zaubers aus. Geiger sagt, das Madatschen sei das einzige Lokal auf dem Plateau, das original geblieben sei, nur der Wintergarten sei neu, alles andere sei alt beziehungsweise: so wie schon immer. Dass viele Stammgäste schon als Kinder mit ihren Eltern hier waren, und dass Stammgast Walter seit 32 Jahren hier Akkordeon spielt. Dass die Küche ab zehn Uhr morgens besetzt sei und erst dann geschlossen werde, wenn die Letzten gingen. Was spät sein kann, oft tief in der Nacht. Dann glänzen draußen die weißen Gipfel unter dem sternenzerstoßenen Himmel Tirols, als habe man sie mit viel Deckweiß an das nachtschwarze Firmament gemalt, so glänzen sie. In der Backstube von Florian Kaserer ist längst Licht.
Ein Tag wie jeder Andere - remastered
Die Mutter ist für den Haushalt verantwortlich und in der Krise eine liebende Stütze ihres Mannes; dazu gibt es eine fast erwachsene Tochter und einen kleinen Sohn. Und der Heiseler Andi und seine Kollegen im Kontrollzentrum achten mit Hilfe diverser Kameras in den Zügen und an den Bahnsteigen darauf, dass alles reibungslos abläuft. Dann habe ich erst mal geschlafen und anschließend noch für die Klausur am Montagmorgen gebüffelt. Es ist einfach schön, eine Reise durch die bunte Welt der Fotografie zu unternehmen, somit durch die ganze Welt. «Wenn ich mit anderen feiere, heißt das ja nicht, dass ich meine eigenen kulturellen Wurzeln verleugne. Dabei sei er nicht krank, man rede es ihm nur ein, sagte er. Das wirke immer, sagt der Heiseler Andi.